Projektvorlagen und Typicals um gut zwei Drittel reduzieren? Mit Engineering Base von AUCOTEC kein Problem, wie unter anderem das Projekt bei TenneT zeigt. Der Netzbetreiber erreicht allein durch die Standardisierung und Reduzierung der Stammdatenpflege rund 20 Prozent weniger Projektierungszeit und sieht noch weit mehr Potenzial. Denn in EB steckt so viel mehr: Die Dokumentation einer gesamten Anlage mit quasi nur einem Klick ist dank der Software heute schon keine Zukunft mehr.
Bausteine für mehr Qualität
Tausende Geräte stehen bei großen Anlagen miteinander in Verbindung. Jedes muss bestimmte Anforderungen erfüllen, damit am Ende auch alles so funktioniert wie geplant. Während der Planung ist es deshalb umso wichtiger stets den Überblick zu behalten, damit sich keine Fehler einschleichen. Zudem müssen Planer oft individuelle Kundenwünsche berücksichtigen – ein altes Projekt zu kopieren und neu anzupassen bringt sie dennoch nicht weiter. Fehler die bei der Inbetriebnahme behoben wurden sind meist nicht vermerkt. Also nochmal alles händisch planen, das kostet jedoch jede Menge Zeit und Ressourcen.
Genau hier kommt AUCOTEC mit dem Advanced Typical Manager (ATM) für EB ins Spiel. Die Idee dahinter: geprüfte Standardbausteine und ein leicht handhabbares Optionen- und Variantenmanagement. Damit lassen sich nicht nur Projektdurchlaufzeiten erheblich verkürzen, sondern auch die Qualität der Anlagen erhöhen. Die datenbankbasierte Software EB ist dabei das Gehirn dahinter – Komponenten können vorgefertigt werden und zur zigfachen Wiederverwendung in der Datenbank gehalten werden. Änderungen müssen nur einmal eingetragen werden, der nächste Benutzer erhält immer den neusten Stand. EBs „single source of truth“ macht das allen Beteiligten jederzeit die aktuellen Anlagendaten zur Verfügung stehen.
Mehr Struktur, weniger Typicals
Die Struktur hinter dem Typical Manager setzt sich dabei aus den Anforderungen an die Anlage zusammen. Ein Baustein besteht beispielsweise aus einem Greifer samt Steuerung, Mechanik, Hydraulik und Software-Programmierung. Er kann aber auch kleinere Einheiten, wie Teilschaltungen, repräsentieren. In jedem „Typical“ finden sich alle zugehörigen Blätter, Geräte, Kabel und Drähte. Dieses „Typical“ wird dann immer als Ganzes verwendet. Sollten dann im Planungsprozess noch Änderungen aufkommen, können diese ganz einfach eingepflegt werden, ohne fertige Anpassungen zu zerstören. So kann die Typical-Anzahl erheblich minimiert werden.
Optionen und Varianten
Mit Hilfe von Optionen lassen sich die Bausteine zudem noch weiter anpassen und auch Teilschaltungen in EB hinterlegen. Dabei werden alle zu einer Variante gehörenden Optionen direkt mit der Blattvorschau angezeigt.
Neu in der EB Version 2022 ist außerdem, dass sich nun auch Varianten gruppieren lassen. Das führt zu einer noch schnelleren und einfacheren Planung. Die Variante „Heizen“ als Beispiel kann in vielen Funktionen der Anlage vorkommen. Zuvor musste hierfür jeweils eine eigene Variantenkombination erstellt werden. Nun kann man eine Gruppierung für das „Heizen“ unterhalb des Typicals anlegen und während des ATM-Laufs die Variante „Heizen“ aus der Gruppierung hinzufügen. Natürlich werden Änderungen an der Gruppe automatisch an alle bereits platzierten Gruppierungen weitergegeben. Das erleichtert die Planung erheblich und die Anlage ist quasi wie im Fluge fertig dokumentiert. Doch nicht nur das: AUCOTEC Kunden sprechen von einem Drittel weniger Typicals im Einsatz. Fehler und Kontrollaufwände verringern sich und die Qualität wird besser – was braucht man also mehr?