Seit über 100 Jahren steht das Bayernwerk für sichere und zuverlässige Energieversorgung im Freistaat. Die Bayernwerk Netz GmbH hat dabei eine Schlüsselrolle. Da dringend neue Lösungen zur Integration erneuerbarer Energien erforderlich sind, setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Innovation und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze – von Leitungen über Umspannwerke bis zu Kompakt-Schaltanlagen.
Neue Prozesse – mehr Output
„Aufgrund des stark wachsenden Ausbaus erneuerbarer Energien brauchen wir einen massiven Anlagenzubau. Und das schnell!“, sagt Michael Renghart, Leiter Planung/Bau Umspannwerke & Schaltstationen. „Für das nötige Mehr an Output müssen wir Prozesse neu denken und das Engineering modernisieren. AUCOTECs Plattform Engineering Base (EB) unterstützt beides hochdigital“, erklärt er. EB kann schon die Single-Line-Festlegungen der Primärtechnik aufnehmen und erlaubt auf dieser Basis das Ausarbeiten der Sekundärtechnik – ohne zeitraubende Abstimmungen, doppelte Eingaben und damit verbundene Fehler. Das minimiert Systembrüche und verbessert die Datenqualität. Dies gilt auch für EBs Fähigkeit, Daten ergänzender Systeme zu übernehmen und intelligent weiterzubearbeiten. So spart z. B. der geplante automatisierte Austausch mit dem Plant-Maintenance-System oder dem Parametriertool der Schutz- und Leittechnik ebenfalls viel Arbeit.
Per Baukasten von einer Woche auf wenige Stunden
Ein Highlight für Renghart ist EBs Baukastenprinzip samt Advanced Typical Manager. „Das reduziert den Konfigurationsaufwand für Anlagen von einer Woche auf nur wenige Stunden – je Projekt!“ Zwar erfordere ein Baukasten initialen Aufwand, doch der zahle sich schnell aus, denn: „Mit wenigen Klicks entsteht eine normgerechte Anlagen-Dokumentation, vom Single-Line-Design über die Schaltungsbücher bis zum Datenmodell.“
Jederzeit überblicken und auswerten
Eine wichtige Voraussetzung für zukunftsgerechtes Engineering sieht Renghart zudem darin, Projektstände jederzeit einsehen und leicht Auswertungen fahren zu können. Dokumentenorientierte Tools sind dafür ungeeignet, doch EBs zentrales Anlagenmodell plus Webservice-Orientierung erlauben es, die Daten jedes Objekts aus jeder fachspezifischen Sicht jederzeit zu nutzen. So macht etwa EBs Workflow-Assistent alle Projektschritte steuer- und nachvollziehbar. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass EBs Datenbasis und Online-Verfügbarkeit die Initiative des Bayernwerks unterstützt, ihren CO2-Footprint durch deutlich weniger Papier-Ausdrucke weiter zu reduzieren.
Know-how, das überzeugt
Nicht nur die Plattform, auch das Know-how und der Support von AUCOTEC haben überzeugt. „Die Software-Profis haben uns bei der Prozessoptimierung und dem Vermeiden von Stolperfallen sehr geholfen“, so Michael Renghart. Auch deshalb soll EB nun bei allen deutschen Netzgesellschaften im E.ON-Konzern eingeführt werden.