Die Norm IEC 81346 schreibt den Aufbau einer Anlage als Objektmodell mit den drei unabhängigen Sichten „Produkt“, „Funktion“ und „Aufstellungsort“ vor; sie ist hochkomplex und stellt ebensolche Anforderungen an alle, die damit projektieren wollen und sollen. Bei inländischen Planungsaufgaben wird diese Norm vielfach noch nicht in der Praxis angewandt, denn sie erfordert ein Höchstmaß an Durchgängigkeit und Überblick, das mit herkömmlichen CAD/CAE-Tools nur schwer umzusetzen ist. Doch wenn es um internationale Projekte geht, ist IEC 81346 Pflicht, niemand kommt daran vorbei.
Keine Angst vor der 81346!
AUCOTEC ist es als erstem Anbieter gelungen, die geforderten Sichten nicht nur grafisch abzubilden, sondern auch rein alphanumerisch und in voller Tiefe bearbeitbar zur Verfügung zu stellen. Der „Umweg“ über die Grafik wird mit AUCOTECs Software-System Engineering Base (EB) überflüssig.
Die datenbankbasierte Plattform unterstützt ab der Version 6.6 die IEC optimal. Dabei musste EB gar nicht besonders auf die Norm eingestellt werden. Das System war schon von vornherein objektorientiert ausgelegt, und zwar so, dass sich die Objektstruktur aufbauen lässt, ohne dass vorher ein einziges Dokument oder Gerät angelegt werden muss. Diese Unabhängigkeit, von der IEC gefordert, ist bei EB seit Jahren Programm. Daher ist die Umsetzung der IEC-Anforderungen in reale Projekte mit Engineering Base so einfach und konsistent wie mit keinem anderen System!
Eine Bibliothek für alle(s)
Mit Engineering Base ist keine zweite Symbolbibliothek nötig, um normgerecht projektieren zu können. Die meisten Tools brauchen diese zusätzliche Bibliothek, um die drei Aspekte in der Grafik darstellen zu können. EB nutzt stattdessen die vorhandenen, in seiner Datenbank zentral verwalteten Symbolkonfigurationen und passt sie bei Bedarf quasi auf Knopfdruck an die IEC an. Parallel können die Symbole aber auch noch in anderen Standards verwendet werden.
Die Konfigurationen lassen sich speichern, anpassen, kopieren und exportieren. Ausnahmen können zentral definiert werden. Shapes für Layoutdiagramme z. B. brauchen andere Bezeichnungen als Stromlaufplansymbole. Bei Detaillierung und Individualität hat der Anwender freie Hand, ganz nach seinem Bedarf.
Übersichtliche Multiframes
Für die sogenannten Frames oder Multiframes, also z.B. die aufgrund ihrer Komplexität verteilt dargestellten Geräte, die in einem Stromlaufplan mit einem Rahmen erscheinen, wirkt sich die zentral verwaltete Konfiguration der normgerechten Abbildung ebenfalls aus. Auch hier lassen sich Aspekte einfach ein- und ausblenden.
Zusätzlich wird, wenn alle drei Aspekte am Rahmen sichtbar sind, automatisch innerhalb des Rahmens nach diesen Aspekten „gekürzt“. Das heißt, redundante Bezeichnungen im Rahmen fallen weg und erleichtern so Lesbarkeit und Verständnis erheblich.
Automatisches Zugehörigkeits-Wissen
Die Verlinkung aller vorhandenen Objekte samt ihrer untergeordneten Geräte und Bauteile mit den jeweils passenden Orts- Funktions- und Produkt-Aspekten kann eine extrem mühselige Angelegenheit werden, die höchste Konzentration erfordert und jede Menge Fehler mit sich bringen kann. Sehr schnell geht dabei der Überblick verloren. Und bei Verschiebungen oder Änderungen eines größeren Objektes wird es enorm komplex, diese manuell erarbeiteten Verflechtungen auseinanderzunehmen und neu einzuordnen.
Nicht so bei Engineering Base: Durch die Datenbankbasierung, die alle Anlagen-Informationen – und damit auch ihre Struktur – zentral hält, lassen sich z. B. externe oder geänderte Projekte einfach per Drag & Drop in ein bestehendes IEC-Objektmodell integrieren. So kann ein zugelieferter Schaltschrank inklusive all seiner Geräte, von der Tragschiene bis zur letzten Klemme, mit nur wenigen Mausklicks in die vorgegebene Ortststruktur eingeordnet werden. Das ist so unkompliziert, weil sich alle Geräte immer an dem hierarchisch direkt über ihnen stehenden Objekt orientieren. Sobald ein Gerät einem anderen untergeordnet wird, weiß es, wo es hingehört. Ein Schalter beispielsweise, der einem Schütz zugeordnet wird, übernimmt unmittelbar auch dessen Funktions- und Ortsaspekt.
Zuordnungen werden also quasi nebenbei „vererbt“ und müssen nicht in mühevoller Kleinarbeit händisch assoziiert werden. Dieses automatische Wissen über Zugehörigkeiten führt dazu, dass nur noch ein Minimum an Assoziationsstruktur mitgeführt werden muss - bei Änderungen ein unschätzbarer Vorteil! Manuelle, feiner graduierte Zuordnungen, beispielsweise eines bestimmten Funktionsaspektes zu einem Gerät, sind natürlich immer noch möglich.
Überblick mit Arbeitsblättern
Um dabei den optimalen Überblick zu behalten, lassen sich EBs vielfach bewährte, XLS-ähnliche Arbeitsblätter (Reports) nutzen. Sie gewährleisten die genaue Übersicht über jeden Aspekt jedes Bauteils oder Geräts und ermöglichen gleichzeitig die außerordentlich einfache Verwaltung aller Zuordnungen. Die Listen sind individuell konfigurierbar, die Informationen filterbar. Leichter geht IEC 81346 nicht!
Im Vorteil mit EB
Mit Engineering Base ist die international verbindliche IEC 81346 praktikabel, einfach, zeitsparend und konsistent umsetzbar. Das System kann die Verbreitung und Akzeptanz der Norm deutlich beschleunigen, so dass die Vorteile, die so eine Standardisierung bringt, bald immer mehr Projekten und Ingenieuren zugutekommen können.
Projekte lassen sich hochkomfortabel im Sinne der Norm planen und abwickeln, die in der IEC geforderten Aufwände sind mit EB auf ein Minimum reduziert.
Die Aspekte-Assoziierung untergeordneter Geräte geschieht weitgehend automatisiert und ist daher entsprechend fehlerfrei. Die Verwaltung der Zuordnungen ist einzigartig übersichtlich. EB macht eine zusätzliche Symbolbibliothek, in der die Shapes auch den Ortsaspekt ausweisen, überflüssig. Die Aspekte lassen sich – bei Symbolen ebenso wie bei Frames – einfach ein- oder ausblenden.