Die PÖTTINGER Landtechnik GmbH mit Zentrale in Österreich ist seit über 150 Jahren familiengeführt. Ihre hochinnovativen Geräte für die Grünland- und Ackerbewirtschaftung samt digitaler Unterstützung durch Software, Terminals und Assistenzsysteme sorgen für eine nachhaltige Steigerung von Effektivität, Effizienz und Qualität der Agrarproduktion. Mit einem Umsatz von 641 Mio. € im Geschäftsjahr 2022/23 und knapp 2.200 Beschäftigten ist PÖTTINGER heute weltweit vertreten.
Projekte zentralisieren
Ein Grund ist sicher der Fokus auf modernster Planung und Produktion. Daher hat sich das Entwicklungsteam entschieden, sein Engineering samt Dokumentation auf die Kooperationsplattform Engineering Base (EB) Cable von Aucotec umzustellen. Denn, so Martin Follmer, Leiter der Produktdigitalisierung: „Wir wollten unsere Gesamtdokumentation vereinheitlichen.“ Elektro- und Hydraulikpläne wurden vorher in separaten Systemen erstellt und dokumentiert. Das bedeutete Datenübertragungen und Wartezeiten. „Mit EB bilden wir jetzt übergreifend die Maschinen in einem zentralen Projekt ab, das sämtliche relevanten Daten zusammenfasst und stets aktuell ist“, erklärt Follmer. Manuelle Datenübertragungen und damit verbundene Fehler sind passé, Änderungen müssen nur noch an einer Stelle im digitalen Modell eingepflegt werden.
Entlastung mal drei
Gleich drei Bereiche profitieren davon: zum einen die Mechatronik, wo die Kabelpläne der immer komplexer werdenden Maschinen entwickelt werden. Zudem erstellt das Team die Hydraulikpläne – dank EB nun auf derselben Datenbasis. Die Konstruktionsabteilung freut sich über die Anbindung zu NX, wodurch EBs Daten konsistent für die 3D-Modellierung nutzbar sind. „Damit werden die zur Fertigung erforderlichen Segmentlängen automatisch im Nu vorliegen“, sagt Follmer. Auch die Abteilung „zentrale Dienste“ wird entlastet, weil sie durch die Konsolidierung aller relevanten Daten in einer Plattform erheblich an Schnittstellenwartung und Systempflege spart.
Synergie gewinnt
„Mit EB erreichen wir eine moderne Vernetzung, die uns deutlich effizienter macht und die Datenqualität steigert. Die 3D-Anbindung ist noch im Aufbau, aber schon jetzt ist klar, dass der praktische Datenaustausch sich als relativ simpel erweist. Bei der Verknüpfung mit unserem PLM-System Teamcenter ist es schon Alltag“, erklärt der Bereichsleiter. Auch wenn in der Anfangsphase der Aufbau der Datenbank einiges an Aufwand erfordere, sei die durch zentrale Datenhaltung gewonnene Synergie entscheidend. „EB macht das Erstellen einheitlicher Pläne und Dokumentationen erheblich einfacher“, ist Martin Follmer überzeugt. So geht die Saat der Modernisierung im Engineering auf und sorgt für mehr, vor allem aber nachhaltigen Ertrag.