1926 schlossen sich fünf Einzel-Gesellschaften zur Südzucker AG in Mannheim zusammen. Heute ist das Unternehmen mit rund 18.500 Mitarbeitern Europas führender Anbieter von Zuckerprodukten und hat in den Segmenten Spezialitäten, CropEnergies und Frucht bedeutende Marktpositionen. Für die Dokumentation seiner Engineering-Prozesse und der Wartung suchte Südzucker 2011 nach einem disziplinübergreifenden System. Es sollte von der verfahrenstechnischen 2D-Darstellung über Rohrleitungslisten und MSR-Übersichtspläne bis zum elektrotechnischen Detailengineering alle Gewerke übersichtlich zusammenführen. Die Wahl fiel nach umfassenden Analysen auf Engineering Base (EB).
Know-how sichern!
Die Herausforderung: Sehr inhomogene Dokumentationen mit unterschiedlichsten Formaten und Qualitäten. Sie entstanden im Lauf von Jahrzehnten in den verschiedenen, international verteilten Produktionsstandorten durch den Einsatz diverser Tools und Standards. „Es fehlte neben Verbindlichkeit auch eine zentrale Ablage der Dokumentation, wir wollten unser vielfältiges Know-how sichern.“, erklärt Josef Jakob, Projektleiter in der zentralen Engineering-Abteilung bei Südzucker. Vor EB lagen alle Informationen z. T. in kleinen Einzeldatenbanken und separat gehaltenen Zeichnungs-Files. Die Abteilungen Konstruktion, Verfahrens- und E-Technik verbrachten viel Zeit mit Abstimmungen, die durch EBs zentrales Datenmodell nun überflüssig sind.
Einzigartig
„Der ganzheitliche Ansatz von EB war für uns das wichtigste Kriterium. Dazu kommt, dass die Datenbank absolut durchgängig ist - das ist einzigartig“, sagt Jakob. Auch die Anforderung, ältere Grafiken und Daten integrieren und nutzen zu können sowie die Unterstützung standortübergreifender Arbeiten erfüllte EB optimal. Dass die Plattform überdies enge Anbindungen an alle gängigen Prozessleit-Systeme zulässt und als etabliertes System bereits Erfahrungen aus der Prozessindustrie mitbrachte, waren weitere Pluspunkte.
Von der ersten Idee bis zum Sensor im Feld
„Wir benötigen jetzt – dank Citrix-Technologie – nur noch eine zentrale Installation im Rechenzentrum, eine Datenbank, ein Training“, berichtet der Projektleiter, der für die geplante Implementierung in allen europäischen Werken zuständig ist, „das setzt übergreifende Standards. Und die Mehrsprachigkeit ist eine große Hilfe.“ Auch die zentrale Wartbarkeit der Anlagen sieht er als besonderen Vorteil. „Mit EB decken wir das komplette Engineering ab von der ersten Idee bis zum letzten Sensor im Feld!“ Integrationen in Richtung SAP und 3D sollen folgen. „EBs Offenheit ist ideal dafür“, so das Fazit von Josef Jakob.