Das Familienunternehmen TBP Group mit Sitz im österreichischen Linz ist als Engineering-Dienstleister zunächst für die Papier- und Zellstoffindustrie in 65 Jahren gewachsen. Heute betreuen die inzwischen über 100 Mitarbeiter weltweit auch Großprojekte im Energiesektor oder der Stärke- und Zuckerindustrie. Dabei verantwortet TBP als Generalunternehmer das komplette Engineering einer Anlage. Dazu gehören Prozessplanung, Beschaffung, Anlagenplanung, Verrohrung, EMR-Technik und Automation sowie Berechnungen.
„Sehr einfach lösbar“
TBP Engineering GmbHDas Unternehmen, das Wert auf höchstmögliche Effizienz ihrer Prozesse legt, war durch einen Auftrag von Südzucker auf Engineering Base (EB) aufmerksam geworden. Inzwischen verwendet TBP das System auch in anderen Projekten. „Für die sehr unterschiedlichen Anforderungen unserer Kunden ist EBs Flexibilität ideal“, erzählt Thomas Hennerbichler, Projektingenieur EMR und Automation bei TBP.
Für eine neue Stärkeanlage am Südzucker-Standort Zeitz musste TBP die Daten von über 10 verschiedenen Lieferanten in die Gesamtanlage integrieren. „Das war eine echte Herausforderung, aber dank vorab definierter Datenaustauschlisten und der intelligenten Importfähigkeit von EB sehr einfach lösbar“, so Hennerbichler. Im Zuge der Kooperation von AUCOTEC und TBP für das Customizing entstanden außerdem ganz neue EB-Funktionalitäten.
Mehr Überblick und schlauere Rohre
© TBP Engineering GmbHSo wurde EB z. B. um das erweiterte Datentracking für einen gezielten Projektüberblick ergänzt. Diese individuell konfigurierbare Änderungsverfolgung reduziert die Datenflut erheblich, spart Fehler und verbessert die Datenqualität. „Dieser erheblich erleichterte Datenaustausch ist ein Riesenvorteil“, sagt Thomas Hennerbichler.
Auch die intelligente Strukturierung und Segmentierung von Rohrleitungen entstand gemeinschaftlich. Damit lässt sich jede Leitungsdarstellung mit Informationen zu Flussrichtung, Medien u. Ä. ergänzen. Eine automatisierte Zielverfolgung zeigt die Topologie aller Untersegmente.
„Wirklich durchgängig“
„Mit EB haben wir eine wirklich durchgängige Dokumentation für die Stärkeanlage erhalten, vom Blockfließbild bis zur kompletten EMR-Technik“, berichtet der Engineering-Profi. Alle Disziplinen arbeiten auf derselben Datenbasis. Diese Durchgängigkeit beschleunigte das Engineering enorm. Die vordefinierten Messstellen und Verbraucher mussten nur aus der Datenbank übernommen werden. Besonders einfach sei auch das Generieren von Stücklisten und Aufbauplänen gewesen – alles ohne Datenübergänge in einem Tool. Hennerbichlers Fazit: „Für die Betrachtung der Gesamtplanung ist die große Bandbreite von EB perfekt.“
