Anlagenplaner können aufatmen

Abgabetermine drängen, Zulieferer müssen informiert und kontrolliert, zahlreiche Disziplinen koordiniert werden, von den ersten Simulationsszenarien über P&ID und Detail-Engineering bis zur Inbetriebnahme. Wer ist auf welchem Stand? Sind alle Daten konsistent? Ist die Anlagen-Dokumentation rechtzeitig vollständig und korrekt?

Engineering Base (EB) gibt die Antworten, denn das zentrale Datenmodell der Plattform von AUCOTEC sorgt für disziplinübergreifende Anlagen-Entwicklung von der ersten Idee bis zum feinsten Detail. Jedes Objekt existiert darin nur ein einziges Mal und Diagramme, Datenblätter und Listen sind nur unterschiedliche Repräsentanzen desselben Objekts. Alle Fachbereiche bearbeiten und detaillieren es aus ihrer Sicht, jede Ergänzung ist für alle direkt sichtbar. Ohne Schnittstellen, Datentransfers und Übertragungsfehler. So ergibt sich Konsistenz von selbst.

Dabei führt EB nicht nur die wesentlichen Engineering-Disziplinen zusammen, sondern integriert auch die Daten ergänzender Systeme wie Simulations- oder 3D-Tools. So ermöglicht EB jederzeit reibungsloses Zusammenarbeiten aller Beteiligten – und das parallel, agil und rund um die Welt. Webservices sorgen dabei für den Austausch zwischen den Systemen, die Cloud für Standort-Unabhängigkeit.

Zusätzlich unterstützt wird das durch Asset 360. Die auf modularen Vorlagen basierenden Datasheets generieren sich automatisch und bieten einen vollständigen aktuellen Rundum-Blick auf jedes Asset, ob Gerät oder Teilanlage, inklusive Zubehör und Untersysteme. Das funktioniert nur, weil EB als Single Source of Truth alle relevanten Anlagendaten in seinem zentralen Datenmodell vereint. Anlagenplaner und ihre Subkontraktoren können damit schnell und konsistent das Procurement abwickeln, Freigaben einholen und Spezifikationen sowie Änderungen nachvollziehbar kommunizieren.

Ohne Single Source of Truth wären die Daten über zahlreiche Tools verteilt und niemals wirklich konsistent. Das verkompliziert und verzögert jede Kommunikation. Und Änderungen verursachen bei herkömmlichen Toolketten ein aufwändiges Übertragungs-Pingpong. In EB werden sie stattdessen disziplinübergreifend in Echtzeit angezeigt und können jederzeit nachvollzogen werden.

Es beginnt schon mit der Übernahme der Simulationsszenarien. Sie werden automatisiert in EB eingespielt und verglichen. Die Daten der sich ergebenden Anlagenauslegung sind dann bereits die Basis für alle folgenden Arbeiten – ohne fehlerträchtige Übertragung. So geht es nahtlos vom Frontend Engineering in die Prozess- und Detail-Planung. Dafür lässt sich ein ganzer Baukasten vorgeplanter Module erarbeiten und verwalten, wobei EBs intelligentes Variantenmanagement die Anzahl übersichtlich hält. Mit diesen Bausteinen werden Anlagen im Nu kundenspezifisch konfiguriert und darauf aufbauend hochgradig automatisiert detailliert.

Neben der Konsistenz durch das zentrale Datenmodell verhindert EB auch Bearbeitungs-Fehler, die bei den Millionen an Daten, die im Anlagen-Engineering anfallen, sonst unvermeidbar sind. Sein rule-based Design prüft beispielsweise, ob PFD und P&ID zusammenpassen, ob die Anschlüsse zu den Rohren passen, die Rohre zu den Medien oder die Verkabelung zur geforderten Leistung. Gibt es Diskrepanzen, macht EB darauf aufmerksam. Auch das ist nur möglich, weil EB alle Verbindungen und Assoziationen kennt, egal zu welcher Disziplin sie gehören.

Intelligent ist auch EBs Leitsystemkonfiguration. Die Plattform verhält sich neutral gegenüber dem Automatisierungssystem, das ein Anlagenbetreiber vorgibt – AUCOTECs DCS-Portal kann mit jedem Leitsystem umgehen und dessen Softwarebausteine automatisiert konfigurieren. Dadurch lassen sich Wochen an üblicher Handarbeit sparen.

So bietet diese Lösung allen Engineering-Experten im Anlagenbau eine komfortable Plattform mit außergewöhnlicher Konsistenz – ganz ohne Aufwand. Das kommt vor allem EPCs zugute, die mit besonders komplexen Projekten und vielen Lieferanten samt dazugehörigen Daten jonglieren müssen. Mit EB sind pünktliche Abgaben künftig kein Stressfaktor mehr!