Kongsberg Maritime (KM), 100 %ige Tochter des norwegischen Technologie-Konzerns Kongsberg Group, hat sich zur Entwicklung und Konstruktion seiner maritimen Automatisierungs-Systeme für die Lösung der Aucotec AG entschieden. Die Software-Plattform Engineering Base (EB) soll als einheitliches, global zu nutzendes CAE-System bisherige Insellösungen bei KM ersetzen.
Global verfügbar
Das Unternehmen benötigt die absolut verlässliche globale Verfügbarkeit seiner Engineeringdaten zur länder- und disziplinübergreifenden Projektbearbeitung. „Die Datenbankbasierung von EB schafft diese Verfügbarkeit, und zwar über das reine Engineering hinaus von Sales bis zur Inbetriebnahme“, sagte Cato Strandin, Leiter Engineering & Studies bei KM, anlässlich der Bekanntgabe der Zusammenarbeit. „Wir erwarten dadurch eine deutliche Verbesserung der Datenqualität“, erklärte er.
Verteiltes Engineering auf zentraler Datenbasis
Die zahlreichen Absprachen, Mehrfacheingaben und Korrekturen, die durch den Einsatz unterschiedlicher Engineeringtools in global verteilten Konstruktionsabteilungen notwendig waren, würden laut Strandin nun Geschichte. Alle Beteiligten arbeiten in Zukunft auf derselben Datenbasis. Dabei ermöglicht EB über ein spezielles Datentracking die ständige Kontrolle über Datenqualität und Projektfortschritt. Auch das besonders effiziente und übersichtliche Konfigurieren auf Basis standardisierter Vorlagen sieht KM als großes Plus an.
Engineering-Zukunft
„Wir sind stolz darauf, Kongsberg Maritime auf seinem Weg in die Engineering-Zukunft unterstützen zu können. Bei einem so innovativen und vielseitigen Technologie-Konzern kann EB seine besondere Flexibilität optimal ausspielen. Je komplexer die Aufgabenstellung, desto mehr profitieren unsere Kunden von der Plattform“, erklärt Markus Bochynek, zum Zeitpunkt der Kongsberg-Entscheidung Vertriebsvorstand bei AUCOTEC.
Nach einer Pilotphase, bei der KM-Ingenieure erste Live-Projekte mit EB erarbeiteten und die Produktiv-Umgebung vorbereiteten, erfolgte die vollständige Inbetriebnahme der Software Ende 2016. „Die Erfahrungen bestätigen uns EBs enormes Potenzial“, berichtet Strandin. „Von der Integration in unsere IT-Landschaft über die Anbindung an ERP oder andere Projekttools bis zum Adaptieren von Kunden- oder KM-spezifischen Anforderungen zeigt sich das System sehr flexibel und offen. Das ist für den gesamten Konzern interessant.“