Mit der Einführung eines „Klassensatzes“ des Software Systems Engineering Base Cable (EB) von AUCOTEC wappnet sich das Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart (IRS) für die Zukunft der Bordnetzplanung. Die E-Engineering Software ist spezialisiert auf die Planung und Konstruktion dieses „Nervensystems“ mobiler Einheiten. Von Sportwagen bis ICE, vom U-Boot bis zum Satelliten wird EB bereits für das sogenannte Harnessing eingesetzt.
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„Diese Verbreitung, EBs offene Architektur und seine flexible Kooperationsfähigkeit haben uns überzeugt“, erklärt Prof. Dr. Hans-Peter Röser, der Direktor des Instituts. „Wir haben im Schnitt jährlich etwa 13 promovierte Absolventen und gut 70 diplomierte. Sie sollen bestens vorbereitet sein auf die Industrie - und eine so zukunftsorientierte Branchenlösung gehört einfach auf den Lehrplan“, so Röser weiter. Aufmerksam auf das Tool wurde er durch Empfehlung des Satelliten-Spezialisten Astrium, ein wichtiger Industriepartner des Instituts, der zum EADS-Konzern gehört. Daneben arbeitet das IRS eng zusammen mit Unternehmen wie Tesat und OHB, aber auch mit namhaften lokalen Firmen aus dem Automotive-Bereich.
In der Praxis wird EB zunächst für ein ganz besonderes Instituts-Projekt eingesetzt: ein selbst entwickelter Kleinsatellit für Erdbeobachtung und wissenschaftliche Experimente.
Bordnetz umkreist die Erde
„Diese Zusammenarbeit freut uns ganz besonders, denn wir schaffen damit eine hervorragende Verbindung zu hochqualifiziertem Nachwuchs und zu den neuesten Entwicklungen in Forschung und Lehre“, sagt der ehemalige Aucotec-Vorstand Markus Bochynek. Sein Fazit: „Dass bald ein weiteres mit EB geplantes Bordnetz die Erde umkreist und unser System in einer Doktorarbeit vorkommt, macht uns schon ein bisschen stolz; vor allem aber bestätigt es, dass EBs Richtung stimmt.“
Der Startschuss für den Einsatz von Engineering Base fiel im Oktober 2011 mit dem Umzug des IRS in das neue Raumfahrtzentrum Baden-Württemberg, einem 10-Millionen Neubau auf dem Campus der Stuttgarter Universität. Die ist damit auf dem Weg, zur größten und wichtigsten universitären Ausbildungs- und Forschungsstätte für Luft- und Raumfahrt zu werden.