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Lkw-Bordnetze: Die Länge macht den Unterschied

Wie lassen sich Längenvarianten einfach und übersichtlich engineeren?

Die Hersteller von Lkw denken und planen in der Regel für ganze Serien. Doch natürlich gehören auch hier Sonderausstattungen zum täglichen Geschäft. Und zwar nicht nur für Infotainment, Lichtausstattung oder Ähnliches, sondern auch für unterschiedliche Fahrzeuglängen und Achsstände. Die Folge: Kabel- und Drahtlängen müssen ebenfalls individuell geplant und dokumentiert, Stück- und Schnittlisten angepasst werden.

Schluss mit dem „Drunter und Drüber“

Die Kombinatorik diverser Drahtlängenoptionen für mehrere Fahrzeugvarianten ergibt in grafisch orientierten Tools fehleranfällige Unübersichtlichkeit.

Selbst wenn die elektrische Ausstattung einer Lkw-Serie mit Längenvarianten weitgehend gleich wäre, ergäbe sich eine hochkomplexe Kombinatorik, müsste man diese Ausstattung für jede geometrische Variante darstellen. In grafisch orientierten Engineering-Tools lässt sich diese Komplexität kaum darstellen, geschweige denn nachvollziehen. Dort müssen, um Längenoptionen überhaupt dokumentieren zu können, entweder alle über parallele Linien in einem wortwörtlichen „Drunter und Drüber“ eingezeichnet werden – oder der gesamte Leitungssatz wird für jede einzelne Variante separat, also vielfach dokumentiert. Beides schafft Verwirrung und provoziert Fehler.

Intelligenz schafft Übersicht

EB stellt in seinem 150%-Modell Leitungssegmente nur mit ihrer Basislänge und den möglichen Optionen dar. Bei Bestellung wird die passende Möglichkeit ausgewählt und automatisch dokumentiert.

AUCOTEC hat dafür in der Plattform Engineering Base (EB) für das Bordnetz- und Harness-Design eine einzigartig übersichtliche Lösung geschaffen. Mit EBs 150%-Datenmodell einer Fahrzeugserie lassen sich alle Längenoptionen grafisch mithilfe nur einer einzigen Basislinie darstellen, doch diese Linie hat es in sich: Sie ist nämlich nicht einfach ein digital „gezeichnetes“ Abbild, sondern die intelligente Repräsentanz des Datenmodells vom jeweiligen Bordnetzabschnitt. Daher können EBs Nutzer und Nutzerinnen der abgebildeten Basislänge eines bestimmten Leitungssegments noch weitere, bereits vordefinierte Längenoptionen zuweisen. Bei der konkreten Bestellung ist die jeweils passende Option dann einfach per Klick auswählbar.

Modell mit Möglichkeiten

EBs Datenmodell enthält jede machbare, also freigegebene Variante, inklusive korrekter Beziehungen zu „ihren“ Drähten und Anschlüssen. Diese Variantenvielfalt mit allen Längenoptionen liegt objektorientiert in EBs Datenbank. Die Daten lassen sich jederzeit auswerten, zum Beispiel um je Fahrzeugkonfiguration „mal eben“ per Klick die Drahtlängen eines Leitungssatzes zu berechnen. Und statt des Linienwirrwarrs mit unterschiedlichen Längenbezeichnungen, die kaum entzifferbar sind, bietet EB alle Varianten als im Nu in das Gesamtkonzept integrierbare Teilmodelle an. So bringt Engineering Base die Digitalisierung von Bordnetz- und Harnessplanung voran und ermöglicht das volle Ausschöpfen dieses Digitalisierungs-Potenzials.

 

 

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